Platz 3 beim besten A-Cup der Tour

Platz 3 beim besten A-Cup der Tour

SVC-Beacher holen Bronze in Osterode

Bei dem traditionell stark besetzten A-Cup in Osterode (Oberharz) konnte das Tebu-Beachteam Fischer/Hofschröer einen sehr guten dritten Platz belegen und somit die erste Podiumsplatzierung der Saison. Das Starterfeld kam dabei wahrscheinlich dem des Landesfinals Ende August sehr nah. Bis zu diesem Erfolg durchlebten die Tebus aber eine wahre Achterbahnfahrt.

Durch die gute Setzung hatten Fischer/Hofschröer in der ersten Spielrunde frei und mussten erst danach ins Geschehen eingreifen. Doch der Cup in Osterode gilt nicht umsonst als der stärkste der Tour. Mit den Ammerländern Adelmann/Tyedmers ging es direkt gegen ein richtig gutes Team. Da beide bisher nicht so viele Cups wie die Tebus spielten (u.a. durch Beachtrainerjobs), kam es zu diesem frühen Hammer-Duell. Mitte April standen beide Teams noch beim Training gemeinsam im Sand und sich jetzt erstmals in einem Turnier der laufenden Saison gegenüber.

Das Spiel war von Beginn an ein eng und intensiv geführtes und so ging der erste Durchgang weit über die 15-Punkte-Marke hinaus, ehe sich Fischer/Hofschröer mit 19:21 geschlagen geben mussten. Im zweiten Satz reichte der Minimalabstand von 15:13 zum Satzausgleich. Im Tie-Break holte man einen 3-Punkte Rückstand auf und ab dem 10:10 konnte kein Team mehr als einen Punkt Differenz aufbauen. Bei 14:14 führte eine strittige Entscheidung dann zu Diskussionen und der Satz ging am Ende noch mit 15:17 verloren.

Dadurch ging es für die SVC-Beacher zurück in die erste Loserrunde und nicht direkt ins Viertelfinale.

Kurz danach spielte man also nicht um den Halbfinaleinzug, sondern um den Verbleib im Turnier. Gegen Albers/Wendt (Braunschweig/Vallstedt) legten Lars und Tigger dann los wie die Feuerwehr, ließen den Frust über das verlorene Marathon-Spiel zuvor raus und gewannen 15:7. Im zweiten Durchgang wurde es zwar am Ende doch etwas enger, aber mit 18:16 wurde auch der zweite Satz gewonnen.

Im Anschluss ging es dann zum vierten Mal in dieser Saison gegen das Beachvolleyballteam Schultze/Tanger. „Es ist schon seltsam. Wir haben Anfang April ein gemeinsames Mini-Trainingslager absolviert und kennen unser Spiel sehr gut. Bei jedem Cup den wir bisher gemeinsam gemeldet haben, spielen wir auch gegeneinander.“, so Hofschröer. In Hannover und auf Norderney gewannen die Laggenbecker, in Baden das Duo vom Grün-Weiß Vallstedt.

Es ging in diesem Duell um nichts weniger als den Verbleib im Turnier und den Einzug ins Viertelfinale am Sonntagmorgen.

Patrick Hofschröer schien dieser Umstand mehr als bewusst zu sein und er sammelte in der Abwehr fast alles ein, was auch nur ansatzweise erreichbar war. Der Block stand zudem zwingend genug und so wurden diverse Breaks erspielt. Mit 15:11 und 15:10 war an einem Sieg der Tebus auch nicht viel zu rütteln.

Am Sonntagmorgen ging es um 9 Uhr im Viertelfinale gegen einen der Favoritenschrecks des Vortages. Ehrig/Fankhänel vom MTV 48 Hildesheim schickten am Tag zuvor bereits Brem/Peters in den Loserbaum und verloren auch gegen den späteren Turniersieger Mallon/Sagajewski erst im Tie-Break.

Doch der frühe Spielbeginn schmeckte Fischer/Hofschröer bedeutend besser und so war nach wenigen Minuten der erste Spielabschnitt mit 15:8 eingetütet. Enger wurde es erneut gegen Ende des zweiten Durchgangs, der aber am Ende auch souverän mit 15:13 gewonnen wurde. Somit zogen Fischer und Hofschröer ins Halbfinale ein.

Im Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen der Vorjahressieger. Lars Fischer konnte 2018 mit Niels Galle (Oldenburger TB) das renommierte Turnier gewinnen. Jetzt standen sich beide gegenüber am Netz. Galle/Thuernagel hatten bis dahin den Minimalaufwand von zwei Spielen am Samstag betreiben müssen um das Halbfinale zu erreichen und agierten dementsprechend auch frischer als die Tebus. Fischer haderte mit der eigenen Leistung: „Wir hatten diverse Breakchancen, nutzen diese aber zu selten. Das lag auch an meinem Zuspiel. Unser Matchplan hätte sonst sehr gut aufgehen können.“ In beiden Sätzen unterlag man mit 17:21 (ab dem Halbfinale werden Sätze bis 21 gespielt) und verpasste somit das Finale.

Im Spiel um Platz 3 ging es dann gegen Brem/Peters (Vallstedt/Aligse), welche gemeinsam auf diverse A-Cup-Titel und Finalteilnahmen zurückblicken können und zuletzt 2016 in Osterode den Pokal in den Himmel strecken durften.

Doch Lars Fischer und Patrick Hofschröer hatten sich von der Niederlage im Habfinale anscheinend schnell erholt und drehten vor dem lautstarken Publikum, welches durch die zwei Moderatoren immer weiter animiert wurde, richtig auf. Es wurde laut, es wurde schweißtreibend und oft spektakulär. Brem, der sowohl mit seiner rechten als auch seiner linken Hand angreifen kann, lieferte sich tolle Netzaktionen mit den Tebus. Oft fielen die Bälle erst dann, wenn sie wirklich perfekt an die Linien gesetzt wurden.

Zunächst gelang das den Tebus besser und über 21:19 ging es in den zweiten Spielabschnitt, den wiederum Brem/Peters mit 17:21 gewannen. Längst forderte der Moderator ein Sauerstoffzelt für die vier Akteure, die keinen Ball aufgeben wollten. So ging es auch im Tie-Break weiter. Brem/Peters setzten sich in der Satzmitte mit 3 Punkten ab, wurden aber wieder eingeholt und nach dem 13:12 war das Momentum endgültig bei den SVC-Spielern. Den Ball zum 15:13 brachte Patrick „Tigger“ Hofschröer dann zunächst aus der Annahme mittels „Shot“ über die Finger von Alexander Brem, sodass Ruben Peters diesen Ball zwar erlaufen konnte und auch hart ins Feld der Tebus trieb, aber aus der Abwehr schlug Hofschröer dann den Angriffsball diagonal in die gegnerische Hälfte und der Platz auf dem Treppchen war gesichert.

 

Vielen Dank erneut allen Helfern. Ein grandioses Turnier liegt hinter uns und wir freuen uns alle auf die 13. Ausgabe des OHA-City-Cups.

Wir danken allen fleißigen Fotografen und natürlich Börge Albers für die starken Aufnahmen! Mehr gibt es die Tage dann bei Facebook.

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