Comeback gegen Bremen :: Weihnachtsfilmklassiker im Nachbericht

Comeback gegen Bremen :: Weihnachtsfilmklassiker im Nachbericht

Eigentlich wäre das Spiel schnell erklärt: Ersten Satz verpennt. Danach circa 98 Prozent draufgelegt und verdient 3:1 gewonnen. Da freut man sich sonntags auf dem Sofa und es läuft schon „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im Fernsehen. Grund genug einfach ein paar unweihnachtliche Weihnachtsfilmklassiker rauszukramen und einen kurzen Blick auf unser Spiel gegen die sympathischen Bremer zu werfen…

Wählt einfach euren Favoriten aus. Inhaltlich spoilern wir schon mal: Wir gewinnen immer 3:1. Aber wir machen mal ein Quiz daraus: Eine Version haben wir wirklich selber geschrieben…doch welche?

 

Der Herr der Ringe-Edition

Die Rückkehr gegen Bremen 1860 :: Sieg bedeutet Platz 2

So wie Frodo und seine Gefährten einst die Rückkehr Gandalfs nach Hobbingen feierten – rechtzeitig zu Bilbos 111. Geburtstag –, so ging auch uns das Herz auf, als Karlo am Samstag wieder die Halle am Burgweg betrat. Doch das erhoffte Feuerwerk blieb zunächst aus. Der erste Satz? Ein klarer Rohrkrepierer. Ein flackerndes Streichholz statt einer Leuchtfackel. Immerhin: Danach standen Block und Feldabwehr sicherer als die Mauern von Helms Klamm.

Es begab sich also zu jener Zeit, an jenem Ort, an dem wir in jüngster Vergangenheit gern Tie-Breaks produzierten, dass wir den ersten Satz gegen die stark aufspielenden Bremer komplett verschliefen. Während die Sechziger sich bereits die Taschen mit erbeuteten Punkten füllten, lagen wir gefühlt noch tief im Feldlager-Schlaf. Zwei Auszeiten und sechs Wechsel wirkten wie nutzlose Zaubertricks – der erste Beutezug ging mit 16:25 klar an Bremen.

Doch dann: Seitenwechsel. Kleine Anpassung. Große Wirkung.
Und es war Dusan, dessen Erscheinen wir gleich im ersten Angriff des zweiten Satzes erwarteten. Zuspiel. Blick zur Eins.
BÄM – Punkt.

Von diesem Moment an hätte unser Diagonalangreifer vermutlich selbst mit nur einem einzigen Ball gegen den Balrog von Morgoth angetreten. Und auch der Rest der Gefährten mauerte das Feld völlig zu. Block und Feldverteidigung glänzten im hellen Schein wie die Phiole Galadriels, und Bremen biss sich zunehmend die Zähne aus. Zwar musste im zweiten Satz kurz ein Bremer Ansturm abgewehrt werden, doch mit 25:19 stellten wir sicher auf 1:1.

Der Bann war gebrochen.
Die folgenden Sätze wurden zur klaren Angelegenheit:
25:17 – 25:17 → 3:1-Sieg.

Zum wertvollsten Spieler wurde erneut Dusan gekrönt – mehr als verdient. Doch auch er betonte nach dem Spiel, dass wir ab Satz 2 wohl unsere beste Teamleistung in der Defense gezeigt hätten. Eine starke Gemeinschaft – echte Gefährten – standen da auf dem Feld.

Mit diesem Erfolg stehen wir nun mit nur einem Punkt Rückstand auf die Löwenstädter aus Braunschweig auf Tabellenplatz 2.
Und die nächste epische Schlacht wartet bereits:
Am 6.12. treffen wir in der Wolfskuhle auf den Tabellendritten aus Essen.

 

 

Tatsächlich… Liebe-Edition

Die Rückkehr gegen Bremen 1860 :: Love actually is… Volleyball

Wenn man lange genug am Burgweg unterwegs ist, merkt man: Liebe zeigt sich in vielen Formen.
Manchmal in einem perfekten Zuspiel, manchmal in einem monsterhaften Block – und manchmal darin, dass Karlo nach Wochen wieder durch die Hallentür tritt. Und genau dieser Moment fühlte sich an wie die berühmte Flughafen-Szene: pure Wiedersehensfreude.

Was danach kam, war allerdings weniger romantisch. Der erste Satz? Eher wie die Beziehungsphase, in der man merkt: Wir müssen reden. Bremen spielte uns mit 16:25 an die Wand, und unsere Block-Defense war zu diesem Zeitpunkt so präsent wie Andrew Lincoln mit seinem Pappschild hinter der Ecke – nett gemeint, aber nicht sehr hilfreich.

Doch dann dreht sich die Geschichte. Seitenwechsel, kleine Anpassung, große Wirkung.
Dusan trat aufs Feld wie Hugh Grant ins Downing Street Office: leichtfüßig, charmant – und absolut bereit, abzuliefern. Der erste Angriff: Punkt. Und ab da wurde unser Spiel ein Liebesbrief an das, was man „Teamchemie“ nennt. Block und Feldverteidigung harmonierten besser als Jamie und Aurelia.

Mit 25:19 glichen wir aus – und ab Satz 3 spielten wir, als würden wir das Weihnachtskonzert an der Schule retten müssen. 25:17, 25:17 – 3:1.
Dusan? Natürlich MVP. Oder wie man in dem Film sagen würde: „To me, he is perfect.“

Und so stehen wir nun – leicht verknallt in unseren eigenen Teamgeist – mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 2.
Die nächste Szene wird allerdings kein Kuschelmoment: Am 6.12. wartet der große Showdown in Essen.

 

 

Stirb Langsam-Edition

Die Rückkehr gegen Bremen 1860 :: Yippee-ki-yay, Volleyball-Fans

Samstag, Burgweg.
Vielleicht war es kein Nakatomi Plaza, aber die Halle fühlte sich spätestens nach dem ersten Satz so an: Chaos, Stress, Schreie – und wir mittendrin.  Zwar kam unser persönlicher John McClane - Karlo wieder zurück, aber Bremen übernahm das Kommando und wir standen da wie die SWAT-Truppe im Film: schwer motiviert, aber ohne Zugriff. 16:25 – Satz 1 ging hoch wie der Sprengsatz im 30. Stock.

Doch dann kam Karlo zurück – unser persönlicher John McClane. Nicht unbedingt barfuß, aber mit derselben Botschaft: „Ich bin noch nicht fertig.“
Mit dem Seitenwechsel kam die Wende. Und mit der Wende kam Dusan. Sein erster Angriff schlug ein wie McClanes Feuerzeug im Lüftungsschacht.
BÄM – Punkt.

Was folgte, war eine Abwehrschlacht vom Feinsten. Unser Block stand so stabil wie McClane auf dem Feuerwehrschlauch. Die Feldverteidigung? Schneller als jeder Fahrstuhlschacht-Stunt. Bremen versuchte immer wieder durchzubrechen – aber wir sagten sinngemäß: „Kommt doch herunter, wir haben einen Punkt für euch!“

25:19 – 1:1.
Und ab da spielten wir, als hätten wir die Liste der Terroristen komplett ausgedruckt und arbeiteten sie systematisch ab:
25:17, 25:17 – 3:1.

Dusan wurde MVP – logisch. Wäre er im Film, hätte er spätestens jetzt ein Maschinengewehr und würde lakonisch „Ho-Ho-Ho“ sagen.

Mit diesem Sieg stehen wir nun auf Platz 2 – und das nächste Gefecht wartet bereits: 6.12., Essen.
Yippee-ki-yay – ihr wisst schon.

 

 

Kevin – Allein zu Haus-Edition

Die Rückkehr gegen Bremen 1860 :: Das Burgweg-Banditenfallen-Komplott

Es war einer dieser Abende am Burgweg, die schon beim Reingehen nach etwas Besonderem riechen – ein bisschen wie die McCallister-Küche kurz vor dem Abflug. Denn Karlo war wieder da. Und ähnlich wie Kevins Familie erst im Flugzeug merkt, was fehlt, merkten wir sofort: Der Junge hatte gefehlt.

Aber der erste Satz… nun ja.
Der war wie die ersten Einbruchsversuche der feuchten Banditen: Wir standen etwas verloren herum und Bremen spazierte fröhlich durch unsere Abwehr. 16:25.
Wenn es eine Weihnachtsmusik dazu gegeben hätte, wäre sie vermutlich leicht schief gewesen.

Doch dann, nach dem Seitenwechsel, zündeten wir unsere eigenen Kevin-McCallister-Fallen.
Erster Angriff von Dusan:
Schönes Zuspiel.
Blick zur Eins.
BÄM – Farbeimer an der Tür. Punkt.

Ab diesem Moment stand unsere Defense wie ein perfekt präpariertes Haus:
– Block wie die glühend heiße Türfalle
– Feldabwehr wie Marv auf den Legosteinen
– Bremen wie Harry, der die Treppe hochrennt, nur um wieder nach unten zu rutschen

25:19 – 1:1.
Und dann wurden wir richtig kreativ:
25:17, 25:17 – 3:1.

MVP wurde natürlich Dusan – quasi unser Kevin in der Punktesammler-Version.

Und jetzt stehen wir auf Platz 2 – und die nächste „Familienfeier“ wartet am 6.12. in der Wolfskuhle.
Mal sehen, wer dort auf die heißen Türfallen tritt.

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