Geht nicht ins Licht! – Into the Dark :: Licht und Schatten beim Ritt auf der Rasierklinge :: Tie-Break-Erfolg in Essen

Geht nicht ins Licht! – Into the Dark :: Licht und Schatten beim Ritt auf der Rasierklinge :: Tie-Break-Erfolg in Essen

Was war denn das? 125 gespielte Minuten, 2 Stunden und 17 Minuten zwischen An- und Abpfiff. Wir gewinnen heute unser drittes Spiel in Serie und erstmals diese Saison müssen wir über die volle Distanz von 5 Sätzen gehen. Dabei feiert der 15jährige Robin Schüttemeyer sein Debüt in der Dritten Liga. Es wandern zwei weitere Punkte auf unser Konto und seit gefühlten Ewigkeiten haben wir mal wieder mehr Spiele gewonnen als verloren.

 

High Noon in Laggenbeck: Treff am Dorfplatz. Genau zwischen Vereinsheim und geliebtem Burgweg. Die Sonne scheint und der Wind pfeift. Aufbruch nach Essen. Aber vorher sammeln wir noch Robin in Lengerich ein und Paul in Münster (bitte merken – ist zwar nicht klausurrelevant, aber wird noch wichtig).

 

A few moments later: 14 Uhr in Essen. Witterungsverhältnisse unverändert. In der Halle angekommen, machen wir uns mal direkt an die Erwärmung und stellen schnell fest: Die Sonne steht tief und scheint direkt auf das Feld. Sichtverhältnisse miserabel bis unzumutbar. Dementsprechend läuft auch unsere 20minütige Aufschlag-Annahme-Einheit. Devise: Auf dem Feld die Schattenplätze finden und nicht ins Licht gehen.

 

Kurz nach 16 Uhr in der Wolfskuhle: Das gelingt uns im ersten Satz dann aber auch wirklich gut. Über 11:5 und 14:12 lassen wir unseren anfänglichen Vorsprung zwar etwas schmelzen, stehen aber am Ende von Satz Numero Uno nicht nur auf der buchstäblichen, nein auch auf der metaphorischen Sonnenseite. 25:20 durch ein Ass von Jonathan. Gleichzeitig feiert unser Youngster Robin mit 15 Jahren sein Debüt in einem Pflichtspiel der 1. Herren.

 

Im zweiten Spielabschnitt geht es für uns auf die Schattenseite. Dieser Umstand lässt uns offensichtlich etwas frösteln und wir starten mit 1:5 nicht wirklich glorreich. Vor allem der Routinier Frank Fischer auf der Diagonalen macht uns das Leben im Block schwer.

Doch bei 20:19 haben wir wieder die Oberhand. Jedoch nicht lange und bei 23:23 ist das Spiel erstmals auf des Messers Schneide unterwegs. Durch einzelne individuelle Hänger und Unkonzentriertheiten machen wir den Sack nicht zu und verlieren denkbar knapp mit 25:27.

 

Besser geht es im dritten Satz weiter. Zwar können wir uns nie deutlich absetzen, aber Jonathan regelt das dann mit guten Aufschlägen und Jan und seine Freunde in der Abwehr und im Block. Aus 6:8 mach 10:8. Wir sind wieder da!

Wir bauen den Vorsprung erst minimal weiter aus und lassen dann selber eine Serie von Marius Harmann im Aufschlag zu. Unserem 25:22-Erfolg tut das aber keinen Abbruch.

 

Über den 4. Satz sagen wir nur soviel: Die Sonne wich so langsam dem Abend und wir hatten sie anscheinend liebgewonnen. In dieser melancholischen Phase gefangen, hätten wir uns wohl besser kollektiv mit einem Sundowner auf die Bank setzen sollen. Zwar ließen wir immer wieder etwas Spielwitz aufblitzen, reichten aber nie an unsere Normalform heran. Mit 17:25 unterliegen wir somit verdient deutlich.

 

Droht unserer Mini-Siegesserie jetzt auch die Dämmerung?

Ach wo! Tie-Break Freunde! Wir werden diesen auf der Sonnenseite (jetzt nur eben auch ohne Sonne) beenden (nur als Randnotiz für die mit Aberglauben).

Wir bringen dieses Mal Robin und Paul (jetzt müsst ihr es euch nicht mehr merken, aber zum Glück haben wir die Jungs eingesammelt) im Diagonalwechsel. Robin stellt direkt mal nen Block vor den Ball und legt danach eine Aufschlagserie hin. Cooles Debüt von unserem Sonnenschein.

Wir starten mit 7:4 und 11:6! Das muss es doch eigentlich schon gewesen sein?

Dann geht erneut Marius Harrmann zum Aufschlag (genau dafür wurde er erneut eingewechselt) und stellt das Spiel auf 11:12 aus Sicht der Tebus. Autsch. Doch wir berappeln uns und holen uns den ersten Matchball bei 15:14. Den nutzen wir nicht. Den danach auch nicht. Den darauf ebenfalls nicht. Jetzt müssen wir bei 17:18 sogar einen von diesen Dingern abwehren, ehe wir dann doch wieder aus dem Schatten treten und uns den Marathon-Tie-Break mit 21:19 sichern.

Frei nach Rainald Grebe in seinem Song „Der Präsident“: Wir grüßen alle Herzpatienten!

Ende der Veranstaltung: 18:17 Uhr, bessere Sichtverhältnisse, draußen wird es frischer, aber Jannik packt es im T-Shirt zum Auto.

Für die Statistikfreunde: In 5 Sätzen schaffen wir 8 Auszeiten, 27 Wechsel und viel wichtiger – 3 gewonnene Sätze.

 

Ende gut. Alles gut.

 

Wir sehen uns am Sonntag, 22.10.2023 um 16 Uhr am Burgweg! Der TVA Hürth stellt sich am Burgweg vor und wir würden uns freuen, wenn ihr die Alpenglüher mit uns begrüßen würdet.

 

In diesem Sinne: Bis Sonntag und euch allen eine feine Woche!

 

PS: Für Instagram (Story, Livestream) und Foto am Ende war heute unser Internatsküken Ole zuständig. Vielen Dank!

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