Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt :: Spitzenreiter wackelt am Burgweg

Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt :: Spitzenreiter wackelt am Burgweg

Es war angerichtet: Die Tebu-Family am Burgweg brachte die Halle zum Kochen und wir auf dem Feld den Spitzenreiter ins Wanken. Von Satz 1 bis zum Ende war es ein absolutes Spitzenspiel. Den Tie-Break hätten wir sicherlich verdient und er war greifbar nah. Am Ende stehen wir ohne Punkt dar. Dabei übernehmen aber unsere Youngster richtig Verantwortung!

 

19 Uhr in Laggenbeck: Volleyball-Primetime. Am Burgweg wird der Spitzenreiter aus Köln vorstellig. Der FCJ aus der Domstadt ist momentan der Aufstiegsaspirant Nr. 1. Hat überhaupt erst einmal nicht alle 3 Punkte mitgenommen (Niederlage im Tie-Break gegen Moers).

Direkt vom Start weg, entwickelt sich ein starkes Spiel, in welchem wir lange knapp führen. Nach der 19:17-Führung für uns bringt eine Aufschlagserie von T.J. Korreck die Kölner in Front. Der Satz geht mit 22:25 verloren.

Im zweiten Satz passiert uns selbiger Fauxpas erneut und wir lassen eine weitere Serie zu, sodass der Satz schon schnell entschieden ist. Bei 11:18 nutzen wir die verbleibende Satzlänge für personelle Experimente. Neben dem stetigen Diagonalwechsel - heute fing Dusan mit Paul an und Seb kam mit Johnny - kommen auch Thomas und Robin ins Spiel. Beide 16 Jahre jung. Kann man mal machen.

Der Satz geht mit 19:25 weg.

Robin bleibt zum dritten Durchgang auf dem Feld und fühlt sich dort offensichtlich pudelwohl. Seine Serie im Service bringt uns mit 7:3 in Führung. Irre. Die Halle kocht bereits früh im Satz. Wir haben ab sofort wieder einen guten Zugriff im Breakspiel und auch unserer Sideout steht. Köln wechselt fleißig ein, doch wir lassen uns den Satz nicht mehr nehmen. Robin knallt den Satzball gegen den Einerblock zum 25:19 ins Feld. Volksfeststimmung auf den Rängen und dem Feld.

Der vierte Satz wurde der spannendste des Abends. Bereits mit 14:19 im Hintertreffen, kämpfen wir uns Punkt für Punkt zurück in die Partie. Thomas Klein, ebenfalls 16 Jahre alt, kommt im Service und geht dort bis zum 24:23 weg. Wir nutzen den ersten Satzball nicht. Auch den nächsten leider nicht und verlieren super bitter 25:27. Zwischen 19 Uhr und 20.55 Uhr fliegt in vier Sätzen und 106 Spielminuten der Ball über das Netz, wird häufig knapp über dem Boden von uns gerettet und wir machen am Ende 5 Punkte weniger als der Spitzenreiter. Es war möglich, es wäre verdient und doch ist es wieder Korreck der uns im Service bezwingt. Bitter. Er wird MVP. Verdient. Köln erkennt die tolle Leistung von Robin an und er holt sich bei seinem ersten längeren Einsatz der Saison die Silbermedaille. Irgendwie haben wir danach im Kreis etwas Pipi in den Augen. Weil es schon fast zu kitschig ist? Oder weil einfach mehr drin war? Klärt sich wohl noch. Aber es hilft auch wenig, dass die Kölner am Ende loben, wie teuer wir uns verkauft haben und dass es das Konstanteste war, was ihnen außer gegen Moers an Paroli geboten wurde.

Naja.

Wir wollen uns einfach bedanken. Ihr wart heute so toll. Danke Burgweg! Danke Tebu Family! Wir hauen wieder alles rein und machen es dann Sonntag gegen Braunschweig hoffentlich noch besser!

 

Durch die Niederlage und die anderen Ergebnisse sind wir auf den 5. Platz zurückgefallen. Macht nichts. So wie wir heute gespielt haben, können (und müssen) wir noch viele Partien als Sieger beenden.

 

Wir sind übrigens als Mannschaft des Jahres bei der IVZ nominiert. Bei den Sportlern des Jahres Maxi Pelle und Ole Sackermann und bei den Newcomern des Jahres: Robin Schüttemeyer.

Später mehr dazu. Aber spätestens nach heute sind wir einfach mal so arrogant und sagen: Mit Recht. Ganz sicher mit Recht.

 

Habt einen feinen Sonntag und kommt gut in die Woche!

Zurück zur Übersicht »

Zur Startseite »