Souveräner Erfolg gegen „Angstgegner“ Aachen am Samstag :: 3. Platz im NWD-Pokal

Souveräner Erfolg gegen „Angstgegner“ Aachen am Samstag :: 3. Platz im NWD-Pokal
Ein volles Wochenende stand für uns auf dem Plan. Am Samstag durften wir endlich in dieser Saison erstmals am Burgweg in einem Pflichtspiel ans Netz. Mit dem PTSV Aachen ging es direkt gegen einen absoluten Angstgegner der letzten Spielzeit. Nach 2:0-Führung setzte es letztes Jahr ein super knappes 2:3 (14:16 im Tie-Break). Im Rückspiel holten wir auf 1:2 auf, führten 21:17 und verloren noch 22:25 und somit 1:3 in Aachen.
Davon war am Samstag vom Start weg aber nichts zu sehen. Mit 3:0 in nur 65 Spielminuten schickten wir Aachen auf den Heimweg.
Am Sonntag waren wir im Pokal aktiv und haben dort unsere Ziele Halbfinale und Eingliederung weiterer Spieler aus der 2. Herren erreicht. Gegen den Zweiten der 2. Bundesliga aus Schüttorf war dann Schluss und somit sind wir Dritter des Nordwestdeutschen Pokals geworden.
Samstag: Mission Aachen
Es war eine grandiose Anfangsphase. Sichtlich motiviert und durch die volle Halle weiter angespornt legten wir grandios los. Paul brachte uns mit drei perfekten Aufschlägen sofort in Führung und nach einer Rotation führten wir bereits mit 11:5. Doch Aachen kam besser ins Spiel, verschlug weniger Aufschläge und brachte auch die eigene Mitte besser ins Spiel. Bei 16:15 war der Vorsprung ordentlich zusammengeschmolzen. Doch noch schlimmer: Aachen geht bei 19:20 erstmals in Führung und baut diese auf 20:22 aus. Doch dann dreht Dule auf. Erst halten wir den Sideout und unser Diagonalangreifer legt im Aufschlag los. Block, Feldverteidigung sind da und dann das Ass. Zeitgleich ist erstmal Mario wieder auf der Platte und tankt sich über die Außenbahn gut durch. Kann man so machen. Aus 20:22 ein 25:20 und somit 1:0.
Zum Start des 2. Satzes geht es zunächst hin und her. Führungswechsel Tebu, dann Aachen, dann wieder wir. Mit Mobo im Aufschlag gehen wir erstmals weiter weg und führen 12:9. Auch Paul und Dusan legen wieder Serien hin und wir nutzen die Zeit für erneute Wechsel, Diagonalwechsel mit Max und Ralf. Da haben einige schon große Augen gemacht. Mario ist eh bereits wieder dabei. Wir haben am Samstag also phasenweise erneut drei 17jährige und zwischenzeitlich einen Altersschnitt von 21,5 Jahren auf dem Court! Das macht Laune! Über 18:12 gewinnen wir schließlich 25:15.
Der dritte Durchgang ist quasi eine Kopie des zweiten, nur das Mobo jetzt schon von 5:7 auf 9:7 stellt. Aachen bleibt besser dran, hält den Sideout aber gegen Thomas (4x Service), Robin (3x) und Mobo (2x) nicht. Yannick und Max spielen den Diagonalwechsel gekonnt durch und Ralf kommt ebenfalls erneut dazu. Den Gästen gelingt ab dem 9:9 kein einziges Break mehr und so gewinnen wir verdient mit 25:18.
Endlich mal wieder gegen Aachen gewonnen, dazu eine der besten Teamleistungen des vergangenen Jahres. Wir freuen uns riesig und die Tabelle sieht auch fein aus. Wir haben als einziges Team die volle Punktausbeute und stehen mit einem Spiel weniger auf dem zweiten Platz des Tableaus. Somit kommt es am Samstag zu einem absoluten Spitzenspiel gegen den Dritten aus Brühl.
MVP wurde erneut Paul. Verdient. Taktisch war das schon echt ne Nummer! Aber Lars hat das gesamte Team gelobt und wir sind auch verdammt stolz auf die gezeigte Leistung.
Noch mehr haben wir uns wohl nur über die grandiose Stimmung am Burgweg gefreut. Volle Hütte zum ersten Heimspiel und dann sowas. Das machen wir Samstag direkt nochmals, okay?
Sonntag: Mission Jugend forscht im Pokal
Im Pokal am Sonntag hatte unser MVP dann frei und Hannes durfte kein Homeoffice machen. In der Notaufnahme ist das wohl nicht so gern gesehen. Dafür hatten wir aber einen noch volleren Kader als zuletzt am Samstag. Wieder war Maximilian Frese im Zuspiel dabei und dazu kam noch Moritz Gartemann auf der gleichen Position. Ebenfalls mit Jugendspielrecht ausgestattet - und diese Saison bestimmt noch im Kader zu finden - waren Luca Bosse (Diagonal) und Tobias Lampe (Mitte) dabei.
Im ersten Spiel des Tages ging es gegen den aktuellen Tabellenführer der 3. Liga und Ausrichter Lintorf ans Netz. Da Lintorf ebenfalls im Testmodus unterwegs war, lief der erste Satz relativ schnell und locker. In nur 17 Minuten verließen wir mit 25:12 als Sieger vom Feld. Coach Ewald Derksen brachte dann seinen etatmäßigen Diagonalangreifer zum zweiten Satz. Wir nutzten die Gelegenheit auch für einen Diagonalwechsel mit Moritz und Luca. Moritz vor dem Spiel: „Lustig, jetzt spiele ich innerhalb einer Woche gegen Lintorf V und Lintorf I.“
Da wir im Block nicht wirklich diszipliniert und in den anderen Elementen auch recht fahrig agierten, ging der Satz zur Mitte schon weg. Am Ende unterliegen wir 19:25 und müssen in den Tie-Break. Dort drehen wir aber auf und bringen auch den Block wieder vor den Ball. Mit 15:11 gewinnen wir gegen die Hausherren, die in der Folge erst im Tie-Break gegen den Regionalligisten des Wolfenbütteler VC gewinnen.
Gegen eben diesen WVC testen wir fleißig weiter und alle Spieler bekommen Einsatzzeiten. Im ersten Satz reicht auch das für ein 25:15. Bemerkenswert: Auf dem Feld steht bei uns am Ende fast eine komplette 2. Herren des letzten Jahres aus der Verbandsliga (jetzt Oberliga). „Die Jungs haben das richtig gut gemacht.“, ist Lars auch happy.
Doch direkt so zu starten, zahlt sich im zweiten Satz nicht so gut aus. Der WVC geht auf 11:15 und 17:21 weg. Doch mit der Einwechslung von Mobo und Dule kommt etwas mehr Ruhe ins Spiel. Wir drehen den Satz noch und gewinnen 27:25… auch zur Freude von Lintorf, die bei einer Niederlage von uns im Tie-Break wahrscheinlich das Halbfinale verpasst hätten.
Im Halbfinale wartete dann der Zweite der 2. Bundesliga auf uns. Der FC Schüttorf 09 kam mit einiger Starpower nach Lintorf. Spieler aus gleich 8 Nationen und teilweise Erfahrung aus der 1. Bundesliga standen unserer Mischung aus 1. Herren und Jugend gegenüber. Dennoch hätten wir uns besser verkaufen können im ersten Satz. Wir verlieren zu schnell den Faden und kommen nicht in Fahrt. Dem 10:25 bleibt nicht viel hinzuzufügen. Im zweiten Satz war es dann aber schon weitaus besser. Mobo bringt uns im Aufschlag auf 10:13 ran und wir können auch im Angriff erstmals richtige Akzente setzen. Den haushohen Favoriten bringen wir dennoch kaum ins Wanken. Mit 19:25 unterliegen wir 0:2 und beenden den Nordwestdeutschen Pokal als Dritter.
Lintorf verliert das zweite Halbfinale gegen Giesen und Schüttorf gewinnt das Finale.
Wir sehen uns am Samstag bereits wieder! Brühl kommt. Spielbeginn am Burgweg: 19 Uhr!
Foto: Hardy Fischer