Stark begonnen und noch stärker nachgelassen / Verdiente Niederlage gegen den Ligaprimus FCJ Köln

Stark begonnen und noch stärker nachgelassen / Verdiente Niederlage gegen den Ligaprimus FCJ Köln

Nach der unfreiwilligen Wettkampfpause durch das ausgefallene Spiel in Aachen hatten sich die Drittligavolleyballer der Tebus das Heimspiel gegen den FCJ Köln ganz anders vorgestellt. Nach nur 66 Minuten schlichen die Tebus mit hängenden Köpfen vom Spielfeld ohne zählbaren Erfolg. Verdient war sie allemal die Niederlage, weil die Gäste aus Köln am Burgweg kaum einmal eine echte Schwächephase offenbarten. „Wir mussten uns jeden Punkt hart erarbeiten, teilweise zwei bis dreimal in einem Ballwechsel, und haben selbst viel zu wenig in der Abwehr geholt“, war auch Trainer Andreas Gartemann ernüchtert. Viel mehr ärgerte ihn aber das Auftreten seines Teams ab Mitte des zweiten Satzes. „Das war in weiten Teilen desolat und ohne Kampfgeist“, sah der Coach eine plötzlich völlig verunsicherte Mannschaft ohne jedwedes Selbstvertrauen und folglich ohne Rezept. Dabei hatte die Partie eigentlich gar nicht einmal schlecht begonnen für die Gastgeber. Motivation und Einstellung stimmten und die Anfangsphase gehörte sogar eher den Tebus. Druck erzeugten die Hausherren schon durch den Aufschlag und nutzten die sich anschließend bietenden Punktchancen noch konsequent. Weil auch die Kölner um den Ex-Tebu Benedikt Volk direkt im Spiel waren entwickelte sich schnell eine gutklassige Partie mit sehenswerten Ballwechseln. Und kämpferischen Tebus. Denn nach einem 16:16-Zwischenstand ließen sie sich auch durch den Kölner Zwischenspurt zum 23:17 nicht aus dem Konzept bringen. Bis zum 23:24 kamen die Tebus heran und hatten gleich mehrfach die Punktchance zur Satzverlängerung. Köln wehrte mehrfach glänzend ab und nutzte direkt die erste Chance zum 25:23. Auch zu Beginn des zweiten Satzes blieben die Tebus zunächst noch mutig der taktischen Marschroute treu und wurden prompt wieder belohnt. 6:2 führte die Mannschaft um Kapitän Frederic Frehe, ehe Köln zunächst zum 11:11 ausgleichen und anschließend auf 18:13 davonziehen konnte als die Tebu-Annahme zum ersten Mal eine kurze Schwächephase offenbarte. „Der Rest war dann einfach zum vergessen und in allen Mannschaftsteilen enttäuschend“, bemängelte der Tebu-Coach vor allem die frühzeitige Resignation seines Teams. Hielt man die Satzniederlage im zweiten Abschnitt noch einigermaßen in Grenzen (20:25), brachen die Tebus anschließend dann völlig ein. Zwar stand es zu Beginn noch 7:7, danach aber drückte der Kölner Express mächtig aufs Gas und verpasste einem enttäuschenden und enttäuschten Gastgeber eine verdiente 25:15-Klatsche. Die nüchterne Analyse folgte durch Co-Trainer und Scout Lars Fischer direkt nach Spielende in der Kabine, so dass die Mannschaft ausreichend Zeit hat, diese ohne Frage schlechteste Saisonleistung bis zum wichtigen letzten Spiel des Jahres am Sonntag bei den TSV Giesen Grizzlys aus den Köpfen zu bekommen.

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