Tebu wehrt Matchball ab und gewinnt 3-2 in Düsseldorf

Tebu wehrt Matchball ab und gewinnt 3-2 in Düsseldorf

Erneut musste im Team von Trainer Matze Rusche umgebaut werden. Libero Christian Rötker fiel auch schon wie letzte Woche gegen Aligse krankheitsbedingt aus, sein Vertreter Oliver Gartemann aus der II.Herren wäre bei erneutem Einsatz in der 3.Liga-Mannschaft festgespielt und könnte so nicht mehr in der Tebu-Reserve spielen, weshalb Allrounder Julian Keller den Libero-Part gegen Düsseldorf übernahm. Für Jul war es eine neue Position und das auch noch direkt einige Ligen höher – eine Mammutaufgabe, die der 29-jährige nach anfänglichen Schwierigkeiten immer souveräner löste. Ein erfreuliches Comeback gab Diagonalangreifer Thorsten Loismann, in den letzten Wochen an der Hand verletzt und zusätzlich beruflich sehr eingespannt, konnte er zwar noch nicht voll trainieren aber dennoch eine wichtige Alternative im Kader.

Die Gastgeber aus Düsseldorf waren, wie schon letzte Woche beim Sieg gegen Solingen, personell komplett und schickten ihr stärkstes Team auf den Court. Mit dabei also Schlüsselspieler wie Bender (Mitte), Stark (Außen) und Just (Diagonal). Das schien den selbsternannten Füchse von Beginn an Auftrieb zu geben. Während Düsseldorf eine fast fehlerfreie Anfangsphase zeigte, ging bei den Tebus nicht viel zusammen. Zu viele Annahmeprobleme und leichte Fehler in den Außenpositionen führten schnell zu einem uneinholbaren Rückstand in Satz 1. Zwar fand die 1.Herren gegen Ende des Satzes etwas besser ins Spiel, was aber den Ausgang des Satzes nur von den Ballpunkten her enger aussehen ließ. Deutlich besser starteten die Tebus in den zweiten Durchgang. Sie zeigten sich im Angriff konsequenter und stellten die viel zu vielen leichten Fehler ab. Über eine stabilere Annahme konnte die Mitte häufiger eingesetzt werden und es resultierten daraus häufigere Einerblocksituationen für die Außenangreifer. Mit 25-21 schaffte die 1.Herren den Satzausgleich. Eigentlich sollte solch ein stabiler Satz Auftrieb und Sicherheit geben, stattdessen bot das Team um Kapitän Freddy Frehe eine ähnlich fehlerbehaftete Phase wie in Satz 1. Das Team verlor mehr und mehr den Faden. Zu den Eigenfehlern kam ein immer besser ins Rollen kommende Diagonalangreifer auf Düsseldorfer Seite. Thomas Just brachte den Tebu-Block in Satz 3 und zu Beginn des vierten Satzes zur Verzweiflung. Als die Tebu Volleys Mitte des vierten Durchgangs bereits mit 9:12 und wenig später gar mit 13:18 hinten lag setzte wohl kaum noch jemand auf einen fünften Durchgang. Rusche brachte mit Fabian Niemöller für Lars Fischer und Thorsten Loismann für Fabian Stroot zwei Änderungen die prompt griffen. Gerade Thorsten auf der Diagonalposition traf viele richtige Entscheidungen im Angriff und stabilisierte den Block. Mit einer Aufschlagserie von Jannik Graw gelang es gar den 5 Punkte-Rückstand rechtzeitig aufzuholen und mit etwas Glück sogar den Satz zu drehen. Mit 26-24 und einem abgewehrten Matchball im Gepäck traten die Tebus endlich selbstbewusster und mit mehr Spielfreude auf. Wie auch Ende des vierten Satzes punkteten Thorsten Losimann und Jannik Graw nach Belieben. Beim 8-5 wurden die Seiten gewechselt und die Tebus brachten den Vorsprung mit einem soliden Sideout nach ins Ziel. Am Ende glücklich, erleichtert aber auch mental müde nahmen die Gäste den Sieg und die 2 wichtigen Punkte mit in die Heimat. „Wir haben phasenweise nicht gut gespielt. Im Aufschlag und über die Außenposition hatten wir keinen guten Tag, woran es im Training nächste Woche zu arbeiten gilt“, so der Coach nach der Begegnung.

Nächste Woche spielen die Tebus die erste Begegnung der Rückrunde mit dem Heimspiel gegen Solingen. Bericht folgt

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