Tebus lösen Ticket zur NWDM :: U20 überzeugt bei SuperQuali in Ibbenbüren

Tebus lösen Ticket zur NWDM :: U20 überzeugt bei SuperQuali in Ibbenbüren
Das war ein feiner Samstag in Ibbenbüren. Die wahrscheinlich sechs besten Teams aus Niedersachsen und Bremen gastierten in der Goethehalle und spielten in der SuperQuali die direkte Qualifikation zur Nordwestdeutschen Meisterschaft aus. Bevor morgen die 2. Mannschaft versucht die Bezirksendrunde zu erreichen, ging es heute für das Team von Sven Langenhorst und Lars Fischer gegen den Oldenburger TB, die TSV Giesen GRIZZLYS und den USC Braunschweig. Das Erreichen des Finales reichte bereits für das begehrte Ticket zur NWDM aus und so wurde dort ordentlich rotiert und dennoch der Tie-Break erreicht.
Bei den Tebus fehlten mit Justus Raude (Berlin) und Lasse Raude noch zwei Angreifer auf der Außen- bzw. Diagonalposition und die Mannschaft konnte in der kompletten Formation zuvor noch nicht trainieren. „Unsere Rotation auf den Langpositionen war extrem klein und wir konnten einigen Spielern weniger Pausen als geplant geben. Doch die Jungs haben das super angenommen und sich stark in das Turnier gekämpft.“, war der Coach überzeugt von der Leistung.
In der Gruppe trafen direkt die drei Erstplatzierten der NWDM aus dem Vorjahr aufeinander. Im ersten Spiel des Tages gewann die U20 der TSV Giesen GRIZLLYS mit 2:0 gegen den Oldenburger TB. Darauf standen die Tebus direkt dem DM-Teilnehmer der letzten Spielzeit aus Oldenburg gegenüber. Zwar erspielten sich die Jungs des SVC Laggenbeck direkt eine kleine Führung, doch diese wechselte im Satzverlauf immer wieder. Beide Seiten waren in der Crunchtime gezwungen ihre Auszeiten zu nehmen. Oldenburg bei 20:20 und 23:24, die Tebus bei 17:18 und 24:25. So endete der Durchgang auch erst bei 32:30 für die Gastgeber. Entschieden besser lief es dann im zweiten Satz. Klaus Reichardt kam bereits im Eröffnungssatz in die Partie und der jüngste Spieler auf dem Feld (Jahrgang 2010) machte seinen Job enorm gut, sodass er bleiben durfte. Souverän wurde der zweite Satz mit 25:18 eingefahren.
Den besten Satz des Tages zeigten die Tebu Volleys dann im ersten Satz gegen die Jugendakademie der TSV Giesen GRIZZLYS. Beim 25:20-Erfolg sahen die Zuschauer ein wirklich hochklassiges Spiel. Der Block stand und auch die Mitte „klickte“ so richtig. Dazu stand die Annahme um Dmytro Kotyk stabil. Im Folgesatz lief man schnell einem Rückstand hinterher, konnte aber ausgleichen und verlor nur denkbar knapp 25:27. Im Tie-Break ragten dann erneut Oskar Lüke auf der Diagonalposition und Robin Schüttemeyer im Außenangriff heraus. Zuspieler Maximilian Frese setzte seine Angreifer so variabel und effektiv ein, dass Giesen kaum eine Chance zum Durchatmen blieb. Doch heraus stach die Aufschlagserie von Küken Klaus Reichardt, der bis zum 7:1 servierte. Es folgten drei Punkte in Folge für Giesen, doch auch Henry Wilde legte eine Mini-Serie hin und der 15:8-Sieg war nie wirklich gefährdet. Durch den damit feststehenden Gruppensieg und den Einzug ins Finale stand bereits fest, dass die Qualifikation zur NWDM geschafft ist. „Im Finale wollte ich eigentlich etwas mehr rotieren und allen Pausen gönnen, aber Oskar und Jonathan [Ellmer] hatten Knieprobleme und standen nur bedingt für den Diagonalwechsel zur Verfügung. Das war etwas ärgerlich, da Robin durchspielen musste und morgen wieder auf die Platte muss.“, war Coach Fischer nicht super happy mit diesem Umstand.
Auf der Diagonalposition wurde etwas getestet. Lasse Hinsken rückte von der Annahme auf die Position des Hinterfeldangreifers und in der Mitte rutschten Carl Busch und Connor Kühn für Thomas Klein und Henry Wilde in die Startformation. Doch das Team ließ es in allen Spielelementen schleifen, sodass Braunschweig beim 14:25 leichtes Spiel hatte. Die Tebus stellten minimal um und Klaus rückte auf die Diagonale. Die Idee von Co Langenhorst fruchtete sofort und auch das Abwehrspiel lief wieder besser. Beide Teams konnten immer kleine Breakphasen aufbauen und bei 15:19 kam Thomas Klein auf der ungewohnten Diagonalposition ins Spiel, stellte den Block passend und punktete sogar im Angriff. Rückwechsel bei 19:21 und Braunschweig ging mit einer 20:23-Führung in die heiße Phase. Carl Busch kam in der Mitte zurück ins Spiel und schlug erneut gut auf. So wurde das Spiel ein Ritt auf der Rasierklinge. Bei 31:29 durfte die Tebu Family dann jubeln und der Tie-Break war erreicht. Dort lief es besser für den USC, der bei einer 8:5-Führung die Seite wechselte. Jonathan Ellmer und Oskar Lüke kamen für den Diagonalwechsel und brachten das Team auf 9:10 heran. Doch das bessere Ende erwischte erneut der Gast aus der Löwenstadt.
Mit 11:15 gewannen die Braunschweiger verdient das Finale.
Unterm Strich zählte jedoch nur die Qualifikation zur NWDM und die angeschlagenen Spieler zu schonen.
Die NWDM findet erst im kommenden Frühjahr statt, sodass vorher wohl noch trainiert werden kann.
Neben dem USC Braunschweig und den Tebus Volleys ergatterte die SVG Lüneburg mit einem Sieg im Tie-Break im Spiel um Platz 3 gegen Giesen das letzte verbliebene Ticket. Für Eiche Horn Bremen, Giesen und Oldenburg gibt es bei der Endrunde eine zweite Chance die Qualifikation zu erreichen. Diese Endrunde wollen die Jungs der U18, die ebenfalls als zweite U20 der Tebus starten, am morgigen Sonntag erreichen.
