Und täglich grüßt das Murmeltier… Dritte unnötige 2:3 Niederlage im fünften Spiel

Und täglich grüßt das Murmeltier… Dritte unnötige 2:3 Niederlage im fünften Spiel

Die Tebus verteilen in der 3. Liga West weiter fleißig vorweihnachtliche (Punkt- )Geschenke. Nutznießer diesmal: das bisherige Schlusslicht Rhein Sieg Volleys. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben alles gegeben, was heute möglich war“, so Trainer Andreas Gartemann, wusste aber auch. „Zwei Punkte hätten wir heute aber trotzdem holen müssen, für drei fehlte uns die Konstanz und die personellen Optionen.“ So kam es, dass die Tebus das Kunststück fertig brachten, eine 9:4-Führung und zwei Matchbälle im Tie-Break noch zu verspielen.  Es war das erwartet schwere Spiel für die Tebus, die kurzfristig gleich mehrere Ausfälle zu beklagen hatten und teilweise angeschlagen in die Partie gingen. Vor allem auf der Mittelblockposition mussten Fabian Niemöller und Moritz Borken in Abwesenheit von Jannik Graw und Kasibek Zumataev durchspielen. Und trotzdem machten die Laggenbecker Volleyballer zu beginn (fast) alles richtig, setzten die taktischen Vorgaben von Co-Trainer Lars Fischer konsequent um und kamen zum Auftakt zu einem ungefährdeten 25:21-Erfolg nach nur 23 Minuten. In der Folge aber verlor die Gartemann-Sechs zunehmend die spielerische Linie aus Satz Nummer eins. Im Aufschlag und in der Annahme erlaubte man sich zu viele Fehler und auch im Angriff nutzten die Tebu-Angreifer ihre Chancen nicht mehr konsequent genug. So brachte man die bis dahin verunsichert agierenden Gastgeber um Ex-Nationalspieler Tim Elsner und den Ex-Zweitliga-Neuzugang Tom Fust immer besser ins Spiel und verlor nach anfänglicher 10:9-Führung den Anschluss. Mit einer 9:16-Serie gaben die Tebus den zweiten Satz ab. Auch im dritten Satz fehlte den Gästen die Konstanz im Aufbauspiel und im Aufschlag um die Schwächephasen der Gastgeber zu nutzen. Über 11:11 und 16:16 quälte man sich zum 19:19. Dann waren die Tebus wieder nicht auf Ballhöhe und ließen die nun euphorisierten Gastgeber zum 25:21 davonziehen. Dann erst folgte die Reaktion der Tebus, dafür aber heftig. Mats-Ole-Schulz servierte beim 12:12-Zwischenstand endlich wieder mutig, brachte die Tebus vorentscheidend mit 16:12 in Front. Nun wachten auch die anderen Spielelemente wieder auf. Die Tebus zeigten wieder das Gesicht des ersten Satzes mit Biss und Siegeswillen und belohnten sich mit dem deutlichsten Satzgewinn des Tages (25:18) und besagter 9:4-Führung im Entscheidungssatz. Und dann? Zwei unglückliche Aktionen am Netz, eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung und ein Gegner, der mit dem Mute der Verzweiflung „Alles oder nichts“ spielt und nach dem 12:12-Asugleich den psychologischen Vorteil auf seiner Seite hat. Dennoch haben die Tebus zwei Matschbälle und zweimal den Sieg buchstäblich an der eigenen Hand. Aber statt ins Feld gehen beide Angriffe ins Aus und der Gegner bleibt im Spiel. Und dann kommt Ex-Bundesligaprofi und Nationalspieler Tim Elsner zum Aufschlag und beendet das Spiel mit einem Ass und einem Aufschlagwinner. „Ein bitteres Ende, dass wir uns aber hätten ersparen können. Wir müssen lernen in engen Phasen einfach noch etwas abgezockter zu agieren“, so Andreas Gartemann. Nächste Gelegenheit dazu: kommenden Samstag ab 20:00 Uhr gegen den als Titelfavorit gestarteten Tabellennachbarn DJK Delbrück n der heimischen Halle am Burgweg. Und immerhin hat eine Serie gehalten: in allen 5 Partien haben die Tebus mindestens zwei Sätze geholt und damit gepunktet. Die Belohnung dafür immerhin Platz 5 in der Tabelle.

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