Verletzungen überschatten Heimspielniederlage

Verletzungen überschatten Heimspielniederlage

Die Vorzeichen waren wie schon in der vergangenen Woche beim Auswärtsspiel in Münster nicht besonders rosig.
Nur vier Trainingseinheiten gab es bislang in diesem Jahr, keine einzige davon konnte mit dem kompletten Kader absolviert werden. Die Mannschaft von Mathias Rusche wird weiterhin von Verletzungen geplagt und ist seit Wochen gezwungen zu improvisieren.
Für den erkrankten Christian Rötker stand wieder Maxi Pelle als Libero auf dem Feld. Er erledigte seinen Job wieder einmal souverän und gab der Annahme und Abwehr nicht nur Stabilität, sondern war auch emotional ein Vorreiter in diesem Match.
Neben Christian Rötker fehlen weiterhin Pascal Wunderle und Daniel Möllering, bei beiden letztgenannten ist eine Rückkehr innerhalb dieser Saison äußerst fraglich.
Die nächste Hiobsbotschaft ereilte die Tebus dann beim Treff in der Halle. Mats Schulz hatte sich eine Entzündung im Fuß zugezogen und war kaum in der Lage, sich einen Schuh anzuziehen. Außerdem fehlte im Gilke aufgrund von Kniebeschweren.
Das Aufwärmen begann also mit neun einsatzfähigen Spielern, dass am Ende des Tages nur sieben Spieler das Feld verletzungsfrei verließen, ahnte dabei noch niemand.
Das Heimteam startete stark verunsichert und zeigte leider deutlich den akuten Trainingsrückstand. Große Probleme in Annahme und Abwehr, dazu kaum erfolgreich Blocks und ein wenig variables Angriffsspiel mündeten in einem deutlichen Satzverlust.
Satz zwei startete ähnlich, nur verstanden die Tebus es in diesem Durchgang die wenigen Chancen zu nutzen und sich oftmals gegen den gegnerischen Einerblock durchzusetzen. Ebenfalls griff der heimische Mittelangriff erstmals ins Geschehen ein.
Zum Ende dieses Durchgangs folgte dann der erste Schock. Bei einem gegnerischen Angriff sprang sich der Block der Laggenbecker gegenseitig auf die Füße. Bei solch einer Konstellation hat immer mindestens ein Spieler das Nachsehen, in diesem Falle Fabian Stroot. Der Diagonalangreifer zog sich vermeidlich einen Bänderriss im Sprunggelenk zu, eine genau Diagnose steht jedoch noch aus.
Die Gäste aus Hürth schienen nach der Verletzungspause ein wenig mehr von der Rolle gewesen zu sein, machten drei Eigenfehler in Folge und schenkten dem Heimteam den Satzgewinn.
Zu Satz drei musste Coach Rusche dann gezwungener Maßen umstellen.
Lars Fischer wechselte auf Diagonal, Thorsten Loismann auf Außen und Fabian Niemöller übernahm den freien Platz in der Mitte.
Einem starken Start in den Durchgang folgte schnell die Ernüchterung. Es war einfach der Wurm drin im Spiel der Volleys.
Sonst undenkbare Abstimmungsprobleme, auch geschuldet durch die so nie trainierte Aufstellung, schlichen sich ins Spiel.
Als Thorsten Loismann dann den gegnerischen Satzball bei einer Abwehr so unglücklich auf den Daumen bekommt, dass auch für ihn die Partie gelaufen war, hingen die Köpfe der Tebus tief.
In den anschließenden Tie Break ging es somit mit nur noch sieben Spielern.
Diesen letzten Satz führte der TVA aus Hürth permanent an und brachte ihn mit 15:11 relativ souverän nach Hause. Die erste Heimniederlage in 2020 war somit perfekt.

Immerhin verbuchen die Volleyballer aus Laggenbeck einen Punkt.
Jetzt beginnt allerdings das Hoffen darauf, dass es mit mehr als sieben Spielern am nächsten Samstag nach Köln geht.
Bei Thorsten und -wie erwähnt- Fabian stehen die genauen Diagnosen noch aus, Mats scheint auf das Antibiotika anzuschlagen und befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Hinter den Namen Rötker, Gilke und Wunderle steht weiterhin ein Fragezeichen.

Das nächste Heimspiel steigt dann am 14.02.2020 um 20 Uhr gegen den VFL Lintorf.

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