Wenn die Not zur Tugend wird :: Aachen legt Traum-Comeback hin

Wenn die Not zur Tugend wird :: Aachen legt Traum-Comeback hin
Manchmal gibt es diese Geschichten im Sport, in denen eine Mannschaft scheinbar geschlagen eine märchenhafte Aufholjagd startet und triumphiert. Manchmal gibt es auf der anderen Seite diese Situation in der einem alles aus der Hand gleitet und irgendwie nichts mehr funktionieren will. Aachen hat gestern eine dieser Geschichten geschrieben und wir standen auf der anderen Seite.
Wir handeln den Nachbericht mal schnell ab. In den ersten zwei Sätzen spielen wir viel zu wechselhaft, können daher Aachen nur in einzelnen Phasen die Stirn bieten und liegen nach 52 Minuten bereits mit 0:2 (22:25, 21:25) hinten. Den dritten Satz gestalten wir dann besser. Seb zieht die Strippen im Zuspiel und auch unsere 16jährigen Robin und Thomas machen ihren Job gut. Jonathan nimmt auf der Diagonalen Fahrt auf und da unser Aufschlag- und Blockspiel immer besser wird, gewinnen wir in 22 Minuten mit 25:16. Der vierte Satz läuft enger ab, aber wir können uns in der Crunchtime minimal absetzen. Das Spiel wurde dann durch die schockierende Fußverletzung des Aacheners Fredrik Adams überschattet. Bei unserem Punkt zum 19:17 knickt er um und alle weiteren Details lassen wir hier aus. Wir wünschen aber auch auf diesem Wege eine gute und schnelle Heilung.
Da Aachen bereits beim Stand von 0:0 ihren dritten Mittelblocker ausgewechselt hatte, brachte Coach Atzler den Außen Ulrich für ihn. Nachdem dieser sogar im Angriff punktete, ging er später im Aufschlag an die Linie. Unsere eigentlich sichere 21:17-Führung wird dadurch irrelevant. Ulrich serviert bis zum 24:22. Unsere Annahme stand nicht mehr und den Angriff brachten wir nicht mehr durch. Zwei Auszeiten und zwei Wechsel später jubelt am Ende doch Aachen, obwohl wir wohl schon mehr als einen Fuß in der Tür zum Tie-Break hatten. Eine extrem bittere Niederlage. Aachen gewinnt verdient und klettert weiter in der Tabelle. Dennoch wäre durch unser Spiel wohl ein Punkt auch verdient gewesen.
Nach zwei bitteren Niederlagen in Folge haben wir am kommenden Wochenende frei. Die Zeit bis zum nächsten Spiel nutzen wir jetzt um besser zurückzukommen und Seb gegen Hannover einen standesgemäßen Abschied zu bescheren.